Fast genau zwei Jahre nach dem letzten Brand in der Dieburger Innenstadt, hat es vor etwa einer Stunde angefangen, in einem Fachwerkhaus, ein Bekleidungsgeschäft und Wohnhaus, in der Zuckerstraße zu brennen. Genau zu dieser Zeit war ich gerade einkaufen und musste mit ansehen, wie sich Rauchgeruch und leichte Nebelschwaden in aus dem Dachstuhl schlagende Flammen verwandelten.
Zusammen mit einigen anderen Passanten versuchten wir möglichst schnell, die Bekleidungsständer und andere "Hindernisse" aus dem Weg zu räumen, damit die Feuerwehr durch kam. Die Sanitäter waren bemerkenswert schnell vor Ort. Gaffer waren fast noch schneller da. Wir hielten sie davon ab (oder versuchten es), im Wege herumzustehen, andere zu behindert oder sich selbst zu gefährden. Sobald die Polizei kam, machte ich mich fort, denn ich wollte mich auf keinen Fall in die Horde blökender und Handykameras zückender Schafe einreihen. Das Foto oben ist nicht von heute, sondern schon ein paar Monate älter. Mir zittern jetzt noch die Hände und immer wieder sind Sirenen zu hören. Die Familie tut mir so leid. Hoffentlich ist etwas zu retten und niemand muss im Krankenhaus bleiben.
2 Kommentare:
leider ging deine hoffnung nicht in erfüllung
Ja, leider. Es sieht schlimm dort aus. Und für die Familie ist es sehr hart. Ein Glück, dass sich sowohl Stadt als auch Kirche sofort gekümmert haben.
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