In Sachen Weihnachten sind wir in diesem Jahr erstaunlich weit. Die Adventskalender sind besorgt bzw. gebastelt. Sortierkisten stehen schon mit Namensschildern versehen bereit, um potentielle Weihnachtsgeschenke für zu beschenkende Kinder aufzunehmen, und keine davon ist mehr leer. Einige Ideen köcheln noch auf kleiner Gedankenflamme vor sich hin. Die Türdeko für draußen liegt bereit, ein großes Glas voll bunter Kugeln hat den vom Uropa handgeschnitzen Osterhasen im Flur abgelöst und an der restlichen Deko wird immer mal wieder zwischendurch gewerkelt.
Die Gartenvögel werden gefüttert, die Heizung wärmt brav und eine einzelne Kerze steht im Esszimmer.
Heute Nachmittag ist dann Elternsprechtag beim Tochterkind mit anschließendem Abholen eines Geburtstagsgeschenks im Buchladen, Postamt, Bücherei und Training vom Großen. Fühlt sich aber trotzdem nicht nach Stress an. Darf gerne so bleiben.
Dienstag, 20. November 2012
Dienstag, 13. November 2012
Hingebungsvoll
Das Lesen im Bett zeugt von völliger Hingabe an die Kunst:
Man überlässt es dem Dichter, wann man einschläft.
Ernst Reinhold Hauschka
Deutscher Lyriker
Labels:
Sprüche+Zitate
Donnerstag, 8. November 2012
Haus 8
In unserer Nähe entsteht ein Neubaugebiet (hatte ich schon einmal erwähnt). Dafür mussten mehrere Gebäude der Hochschule weichen, die ca. 40 Jahre dort gestanden hatten. Eine Zierde waren sie nicht, mehr ein Orientierungspunkt für Ortsangaben, wenn man nach einer Adresse gefragt wurde.
Ein Teil der späteren Straßen ist bereits angelegt, und Straßenlaternen ragen aus einer noch wüsten Landschaft heraus, irgendwie fehlt am Platze.
Schon bald werden die ersten Wohnhäuser gebaut werden und ich bin sehr gespannt, wie sich das Bild entwickelt. Das geht nicht nur mir so. Ältere Herren, mit oder ohne zweirädrigen Untersatz, pilgern zur Baustelle, um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen. Es wird fachgesimpelt und Prognosen werden abgegeben. Mal sehen, wie lange Haus 8 braucht, um zu verschwinden.
Labels:
Dieburg
Sonntag, 4. November 2012
Zielstrebig ... oder doch nicht?
Ein gerader Weg
führt immer nur ans Ziel.
André Gide
(1869 - 1951)
französischer Schriftsteller
Literaturnobelpreis 1947
Anm.: Mmmmh, ich weiß nicht recht. Das kommt auf die Definition des Ziels an. Es klingt auch ein wenig, als würde einen der Umweg in jeder Situation weiter bringen und das glaube ich nicht.
Wenn ich bewußt, nicht die gerade Linie wähle, sondern eher eine Schlangenlinie, dann ist dies doch Teil meines Zieles und die Zeitersparnis oder das Erreichen des finalen Endpunktes des Weges ist nicht maximal priorisert.
Und in welcher Hinsicht komme ich weiter? Menschlich? An Erfahrung? Durch Befriedrigung von Wünschen? Oder indem ich das, was nach dem sogenannten Ziel kommt, weiter hinaus zögere?
Und ist es wirklich so, daß der gerade Weg nur Zielerreichung bedeutet? Manchmal hält doch das Leben oder die Mitmenschen Überraschungen bereit, die eine Verzögerung bewirken oder das Ziel auf einmal unwichtig erscheinen lassen. Vielleicht fällt es auch ganz weg und wird durch ein anderes ersetzt. Wird also die gerade Linie bewußt gewählt oder verworfen, oder durch äußerliche Faktoren gesteuert?
Und was ist mit den Menschen, die keine Ziele im Leben haben? Ist ihr Leben deswegen sinnlos? Falls ja, für wie lange und wie definiert sich dieser Sinn und durch wen?
Hey, ein Satz auf einer Postkarte, die letzte Woche in der Post war und irgendwie kaue ich da immer wieder darauf herum.
Labels:
Sprüche+Zitate
Abonnieren
Posts (Atom)