Ein gerader Weg
führt immer nur ans Ziel.
André Gide
(1869 - 1951)
französischer Schriftsteller
Literaturnobelpreis 1947
Anm.: Mmmmh, ich weiß nicht recht. Das kommt auf die Definition des Ziels an. Es klingt auch ein wenig, als würde einen der Umweg in jeder Situation weiter bringen und das glaube ich nicht.
Wenn ich bewußt, nicht die gerade Linie wähle, sondern eher eine Schlangenlinie, dann ist dies doch Teil meines Zieles und die Zeitersparnis oder das Erreichen des finalen Endpunktes des Weges ist nicht maximal priorisert.
Und in welcher Hinsicht komme ich weiter? Menschlich? An Erfahrung? Durch Befriedrigung von Wünschen? Oder indem ich das, was nach dem sogenannten Ziel kommt, weiter hinaus zögere?
Und ist es wirklich so, daß der gerade Weg nur Zielerreichung bedeutet? Manchmal hält doch das Leben oder die Mitmenschen Überraschungen bereit, die eine Verzögerung bewirken oder das Ziel auf einmal unwichtig erscheinen lassen. Vielleicht fällt es auch ganz weg und wird durch ein anderes ersetzt. Wird also die gerade Linie bewußt gewählt oder verworfen, oder durch äußerliche Faktoren gesteuert?
Und was ist mit den Menschen, die keine Ziele im Leben haben? Ist ihr Leben deswegen sinnlos? Falls ja, für wie lange und wie definiert sich dieser Sinn und durch wen?
Hey, ein Satz auf einer Postkarte, die letzte Woche in der Post war und irgendwie kaue ich da immer wieder darauf herum.
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