Gestern nachmittag spielten die Kinder Bogenschießen im Garten. Geprüftes Spielzeug, ein handgefertigter Eschenholzbogen und Pfeile aus Buchenholzrundstäben mit Gummdings an der Spitze. Und zusätzlich ausgerüstet mit der üblichen mütterlichen Sicherheitsbelehrung, da hätte eigentlich nichts schief gehen sollen. Tat es aber.
Beim Zurückschnellen der Sehne muss diese wohl einige Splitter des Pfeiles abgerissen haben. Die Splitter landeten mit Wucht unter dem Fingernagel des rechten Zeigefingers des Sohnes, bis sie ganz darunter verschwunden waren. Das tat ganz scheußlich weh und so machten wir uns gleich auf zum ärztlichen Notdienst, der zum Glück in der Parallelstraße im Krankenhaus ist. Ein netter junger Arzt spritzte Schmerzmittel in den Finger und schaffte es mit viel Geduld sogar, dass der Nagel nicht gezogen werden musste. Der Verband sah spektakulär aus.
Die Splitter (der längste ist etwas über 1 cm) nahmen wir in der Papierhülle der dabei verwendeten sterilen Pinzette mit nach Hause. Sie kleben jetzt im Tagebuch des Sohnes.
Meinen Nerven zuliebe sind Bogen und Pfeile jetzt erst einmal im Keller in der Verbannung.
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