Nachts, wenn man nicht einschlafen kann, kommen einem so merkwürdige Gedanken wie etwa: Warum heißt das Bambi im Film eigentlich Bambi? Und warum schreibt man es so völlig unamerikanisch? Eigentlich müsste man es doch dann Bumbee schreiben, oder nicht? Aber was soll das dann bedeuten?
Bee ist klar, eine Biene und Bum ist der Allerwerteste oder auch ein Nichtstuer. Mmmh, der macht wohl nicht so viel Sinn, denn ein faules Reh ist kein wirklicher Sympathieträger und passt so garnicht zum American Dream (vom tellerwaschenden Reh zum Millionär?). Also doch die andere Alternative, in freier Übersetzung also Bee und Bum auf deutsch sozusagen, "Hummeln im Hintern?" Da das Bambi selten still steht, keine üble Alternative. Oder eine Kurzform von Bumblebee, also Hummelchen? Aber die Schreibweise? Mmmh ...
So kann man schon eine Menge Nicht-Schlafenszeit überbrücken. Aufstehen und schnell mal googeln hätte mir einige zusätzliche Falten in den Gehinwindungen erspart:
"Bambi, eine Lebensgeschichte aus dem Walde" ist eine 1923 erschienene Geschichte des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Felix Salten, der die Rechte für 1000 Dollar an die Amerikaner verkaufte. Darüber hat er sich später bestimmt sehr geärgert, als der Film 1942 herauskam. Zunächst war dieser nur mäßig erfolgreich, erst bei der Wiederaufführung im Jahre 1947 kam an aus der Verlustzone heraus. Immerhin hatten die Produktionskosten bei 2 Mio Dollar gelegten, für damalige Verhältnisse ganz nett.
Daher also die deutsche Schreibweise. ;0)
1 Kommentar:
huhu astrid
manchmal ist so ein dicktschenärie irgendwie nicht so die echte hilfe.
bum = nichtstuer , das hört sich schwer geschönt an, das benutzt man in amiland wie bei uns "penner".
recht abfällig und als beleidigung gedacht.
aber interessant, dass es eine europäische geschichte ist.
liebe grüße, isi
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