Ich bin ja ein grundsätzlich neugieriger Mensch und so konnte ich es nicht lassen, einmal ein Zahnputzholz auszuprobieren. Seit dem Altertum werden die Äste des in z. B. Afrika, Indien, Pakistan und Israel wachsenden Zahnbürstenbaumes (Salvadora persica), die Miswak oder Siwak genannt werden, zur Mundhygiene verwendet. Zahnpasta ist dabei nicht notwenig, da reinigende und pflegende Stoffe bereits fertig enthalten sind (auch Fluorid). Man klopft oder kaut ein Ende so lange, bis es faserig geworden ist. Damit putzt man sich dann Zähne und Zahnfleisch.
Ich habe mich für das Weichkauen entschieden. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man die Rindenstückchen wieder ausspucken muss. Der Geschmack ist aber nicht unangenehm. So sieht das "bürstige" Ende dann aus:
Das Putzen an sich geht gut, wenn auch langsamer als mit der elektrischen Zahnbürste (das verwundert wohl nicht, gelle?). Die Borsten sind mittelhart, man verletzt sich das Zahnfleisch nicht und ich war überrascht, wie gut das Putzergebnis ist. Es bleibt kein Nachgeschmack und die Zähne fühlen sich glatt und sauber an. Außerdem ist diese Zahnbürstenart komplett biologisch abbaubar. Je nach Quelle sind die Hölzer auch um einiges günstiger als die Kunststoff-Zahnbürsten. Als hygienisch verpackte "Notfall-Zahnbürste" in der Handtasche kann ich mir so etwas durchaus vorstellen.
1 Kommentar:
Hallo Astrid,
ich wollte dir eigentlich gerade eine Email mit einer Frage schicken, konnte aber leider keine Email-Adresse finden. Bist du bitte so nett mir deine Email-Adresse zu geben (gerne auch an tobias.hofbauer@expli.de)?
Vielen Dank im Voraus,
Tobias
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