Zum Mittagessen gab es unter anderem Topinambur-Puree, weil ich neugieriger Weise dieses von uns noch unerprobte Wurzelgemüse in die Biokiste hinein gewünscht hatte. Der Sohn schwärmte, es schmecke ganz besonders lecker, so wie eine Mischung aus Süßkartoffeln und zarten Kohlrabi. So hatte die Suchfunktion im Internet auch das Geschmackserlebnis angekündigt. Leider waren die Geschmacksknospen der restlichen Familie eher in Richtung leicht geräuchertes PVC stimuliert. Wenn ich auch nicht alles mag, so kann ich eigentlich alles essen wenn es sein müsste. Topinambur ist die erste Ausnahme meines Lebens. Das geht garnicht! Eine Gabelfüllung hat es bis in den Magen geschafft, jetzt kräuseln sich die Darmzotten sehr widerwillig (rein psychologisch, ich weiß).
Sollte ich noch einmal solche Knollen im die Finger bekommen, pflanze ich sie lieber in den Garten. Entweder sie entwickeln sich dort zu schönen Blumen, oder sie stimulieren die Geschmacksknospen der immer hungrigen Bisamratten.
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